Sexualpädagogische Fachkräfte 2018

Zertifikatsvergabe für 16 Sexualpädagogische Fachkräfte

Sexualität ist ein wichtiger Bestandteil der Persönlichkeit. Deshalb muss Sexualität selbstverständlich in der pädagogischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in den Einrichtungen der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) berücksichtigt werden. Auf Grundlage interner Leitlinien für die sexualpädagogische Arbeit und den Umgang mit Sexualität bietet die KJF seit Herbst 2017 eine Weiterbildung zur Sexualpädagogischen Fachkraft für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie Teilhabeeinrichtungen für Menschen mit Behinderung an. Die ersten 16 Sexualpädagogischen Fachkräfte haben nun nach erfolgreicher Teilnahme an einer Lehrgangsreihe ihre Abschlusszertifikate erhalten.

 

Die ersten Sexualpädagogischen Fachkräfte der KJF mit den Referenten Sonja Hauser (3. v.li. hinten) und Professor Wolfgang Plaute (2. v.li. vorne), KJF-Abteilungsleiter Johannes Magin (5.v.li. hinten) und Dagmar Dengel, Referentin für Fortbildungen und Personalentwicklung (2.v.li. hinten).

 

Als qualifizierte Fachkräfte sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Leitlinien für die sexualpädagogische Arbeit innerhalb der KJF besonders vertraut. Sie sind künftig einrichtungsübergreifend Ansprechpartner für ihre Kolleginnen und Kollegen zu allen Fragen zum Thema Sexualität.

Die KJF hat mit Professor Mag. Wolfgang Plaute, Erziehungswissenschaftler, Sexualwissenschaftler und -pädagoge, und Sonja Hauser, Dipl. Pädagogin und Sexualpädagogin, ein qualifiziertes Referententeam gewonnen, das die sexualpädagogischen Kompetenzen sehr gut vermittelt hat. Die Lehrgangsreihe bot Gelegenheit, sich persönlich mit den Themen auseinanderzusetzen und diese auch kritisch zu reflektieren. Die Teilnehmenden befassten sich im ersten Themenblock mit Werten und Normen, Aspekten der Sexualität und psychosexuellen Entwicklung. Im zweiten Themenblock ging es um das Thema Sexualität und Behinderung, im dritten um die Themen sexueller Missbrauch und Präventionsarbeit sowie um medizinische Aspekte. Den Abschluss bildete die Biografiearbeit. Fallbesprechungen und Reflexionsarbeit waren hilfreich, um das Erlernte in die Praxis transferieren zu können.

 

Text und Bild: Christine Allgeyer